Bittersalz ist zur Anwendung bei Verstopfung sowie zur Darmentleerung vor diagnostischen und therapeutischen Massnahmen geeignet. Ebenfalls unterstützend bei jeder Leberreinigung. Bakterienhaltige Ablagerungen an der Darmwand aus faulenden Substanzen werden entfernt.
Die an den Darmwänden abgelagerten Krankheits- und Giftstoffe, belasten nicht nur den Darm, sondern weitere Teile des Organismus. Diese Gifte wirken sich – neben dem Verdauungstrakt – auch auf Nervenzellen, Leber und andere Körpergewebe schädigend aus. Die Darmwände entzünden sich, es kann zu chronischen Nervenreizung kommen, dadurch können lebenswichtige Stoffe nicht mehr genügend aufgenommen werden. Ausserdem treten Verdauungsbeschwerden und damit einhergehend diverse Unannehmlichkeiten wie Völlgefühl, Blähbauch, Verstopfung und Durchfall auf. Die Giftstoffe führen zu einem stark sauren Darm-Umfeld.
Im Darminneren haften häufig schon seit einiger Zeit Reste von Kot und Speiseablagerungen in den diversen Falten und Ausbuchtungen des langen Kanalsystems bzw. an der Darmschleimhaut – ein idealer Nährboden für schädliche Bakterien. Bittersalz wirkt hier jedoch wie ein sehr effektiv reinigendes Mittel.
Es ermöglicht eine kurzfristige Behandlung bei Verstopfungen, wofür es in der Regel einfach in Wasser aufgelöst und getrunken wird.
Dosierung und Anwendung von Bittersalz
Bittersalz ist ein salinisches Abführmittel für Kinder über 6 Jahren und Erwachsene.
Bei Bittersalz handelt es sich um ein Magnesiumsulfat, das stark reinigend wirkt. Die Bittersalzlösung weist übrigens ungefähr dieselbe Konzentration wie Blut auf.
Dosierung: Ein gestrichener Teelöffel Bittersalz wird ¼ l warmem Wasser hinzugefügt (dazu – je nach Verordnung – einen Teelöffel Basenpulver).
Die tägliche Einnahme einer Bittersalzlösung morgens auf nüchternem Magen ist wesentlich für die Darmsäuberung – dadurch hält sich nämlich Wasser im Darm, der Darm wird langsam gesäubert, in dem Ablagerungen, verkrustete Reste von Kot sich lösen und ausgeschieden werden, ohne dass die Darmschleimhäute gereizt werden.
Frühstücken sollte man frühestens eine halbe bis eine ¾ Stunde nach dem Trinken, wenn die Bittersalzlösung den Magen bereits verlassen hat.
Durch die Einnahme und Kur von Bittersalz wird gleichzeitig auch eine Reinigung des Blutes als Nebeneffekt vollzogen. Dies kann man merken bei den Nieren durch ein trüber, dunkler, übelriechender Harn. Ausdünstungen über die Haut und teilweise Mundgeruch oder Zungenbelag.
Es lässt sich nicht allgemein festhalten, wie lange eine sorgfältige Reinigung des Darms bzw. Körpers mit Bittersalz dauert – das steht im Zusammenhang damit, wie lange und intensiv der Organismus die Verunreinigungen aushalten musste. Um die Wirkung von Bittersalz zu unterstützen, wird zusätzlich eine Massage des Bauchraums durchgeführt – dies stärkt die Darmmuskulatur und regt eine normale Darmtätigkeit an.
Die reinigende Wirkung von Bittersalz setzt in der Regel bereits nach der ersten Einnahme der Lösung ein. Die klebrig-zähen Schlacken an den Darmwänden werden langsam abgelöst und Richtung Darmausgang gespült. Das Endziel ist ein hellgelber, geruchloser Stuhl.
Wirkstoff: Magnesiumsulfat-Heptahydrat